Lancôme eröffnet die für seinen Pflanzenanbau konzipierte Anlage Le Domaine de la Rose, ein lebendiges Beispiel für das Engagement des Unternehmens für biologische Vielfalt.
Lancôme eröffnet Le Domaine de la Rose, einen einzigartigen Standort, der nach einem umfassenden landwirtschaftlichen und architektonischen Konzept gestaltet wurde. Das schlichte, ökologisch orientierte Landgut bietet der Allgemeinheit eine außergewöhnliche Gelegenheit zu erfahren, wie sich die Marke konkret – insbesondere mit Blick auf die Rose – für die biologische Vielfalt einsetzt. Unterstützt wird dies durch Veranstaltungen und Schulungen zu Duftpflanzen, die 2023 beginnen sollen.
Inmitten der Region Grasse gründete Lancôme Le Domaine de la Rose, eine ökologische Anbauanlage, die eine Fläche von vier Hektar umfasst. Die Marke hatte dieses Anwesen 2020 erworben, um dort ihre Hauptzutat – die Rose – sowie weitere Duftpflanzen anzubauen, aber auch, um einen geschützten Raum für die biologische Vielfalt einzurichten, der zum Schutz des kulturellen Erbes und der natürlichen Ressourcen beiträgt.
Die Entwicklung dieses Projekts war auf zwei größere Handlungsbereiche ausgerichtet: Stärkung der landwirtschaftlichen Tätigkeit durch die Wiederansiedlung lokaler Pflanzenarten und Duftblumen und Wiederherstellung des bestehenden Kultur- und Naturerbes, ohne Flächenneuinanspruchnahme, indem das Hauptgebäude mithilfe von lokalen, recycelten und biobasierten Materialien restauriert und der alte Baumbestand erhalten wird. So wurde Lancôme zum Besitzer, Produzenten und Beschützer eines umfassenden landwirtschaftlichen und gärtnerischen Kulturerbes, ein absolutes Novum für eine anspruchsvolle Beauty-Marke. Dieses umweltfreundliche Projekt, durch das Ressourcen und Materialien sparsam und mit einem modernen Ansatz genutzt werden, spiegelt die Werte der Marke wider und erinnert an ihre Ursprünge als Dufthaus.
Das Landgut Domaine de la Rose soll auch zu einem Ort der Weitergabe von Fachwissen rund um Duftpflanzen sowie von dem besonderen Know-how von Lancôme im Parfümbereich werden, mit Demonstration in einer Lerndestillerie und durch eine Duftorgel. Ab Juni 2022 erhält die Öffentlichkeit Gelegenheit zum Kennenlernen von Duftkompositionen, die mithilfe der neuen, auf dem Landgut Le Domaine de la Rose angebauten Rosa × centifolia hergestellt werden: das neue Parfüm La Vie Est Belle Domaine de la Rose und den Duft Maison Lancôme 1001 Roses.
Was dieses Anwesen so besonders macht, ist eine Kombination aus verschiedenen Arten von landwirtschaftlicher Expertise, die dort angewandt werden, um zu innovieren und einen Anbau von Duftpflanzen zu entwickeln, der nachhaltigen, rückverfolgbaren und biologischen Methoden folgt. Das Landgut wurde ca. fünf Jahrhunderte lang für die Landwirtschaft genutzt und die vorherigen Besitzer galten als Pioniere im Bioanbau von Rosen und Duftpflanzen, den sie über 50 Jahre lang betrieben. Diesem Ansatz folgt auch die Marke, die Agroforstmethoden einsetzt und das einzigartige landwirtschaftliche und architektonische Kultur- und Naturerbe des Anwesens, darunter Trockenmauern*, Wasserkanäle und Bäume, bewahrt. Das Anwesen zählt nicht weniger als 163 Pflanzenarten und bietet einen Lebensraum für 33 Vogelarten, 31 Schmetterlingsarten, 8 Libellenarten, 12 Fledermausarten und andere Tiere, die im Rahmen eines Biodiversitätsaudits**, das der Marke als Leitfaden für ihre Maßnahmen dient, beobachtet und aufgezeichnet werden.
Dieser umweltfreundliche Standort ist ein fester Bestandteil der Strategie von Lancôme für soziale und ökologische Unternehmensverantwortung, deren Ziel die Reduzierung des ökologischen Gesamtfußabdrucks seiner Produkte ist, vom Anbau und der Verarbeitung seiner Inhaltsstoffe bis hin zur Produktbenutzung und dem Ende der Produktlebensdauer. Mit Le Domaine de la Rose bemüht sich die Marke um die Einschränkung ihrer Auswirkung auf die biologische Vielfalt, da der Rückgang dieser Biodiversität eine Entwicklung ist, die sich negativ auf die Erhaltung der Ökosysteme der Erde und deren Resilienz gegenüber physikalischen Veränderungen auswirkt. Aktuell kommen bereits 99 % der Rosen, die für Hautpflege- und Make-up-Produkte von Lancôme verwendet werden, aus biologischem Anbau. Die Marke plant, spätestens ab 2025 nur noch Rosen zu verwenden, die zu 100 % aus biologischem Anbau stammen und von denen 60 % in Frankreich angebaut werden sollen.
„Die Rose war für Lancôme schon immer sehr wichtig. Dieser Kauf macht uns sehr froh und stolz. Durch ihn wird unsere Präsenz in Grasse, der Weltgeburtsstätte der Parfümherstellung, verstärkt. Die in dieser Region bereits präsente Marke, insbesondere durch die bemerkenswerte Bewirtschaftung eines Anbaufelds für Rosen in Valensole für ihre Hautpflegeprodukte, wird im Rahmen ihres Ansatzes für eine verantwortungsvolle und rückverfolgbare Beschaffung den Anbau ihrer eigenen Rosen fortführen. Wonach wir strebten, war die Wiederherstellung des Anwesens unter Berücksichtigung seiner landwirtschaftlichen Bestimmung und des Gleichgewichts der Biodiversität, bei gleichzeitiger Integration moderner und nachhaltiger Erneuerungsverfahren. In dem Bemühen um die Weitergabe seines Fachwissens beabsichtigt Lancôme mithilfe des Erwerbs dieser Immobilie auch die Vermittlung seines traditionellen Know-hows im Bereich Rosen gegenüber internen und externen Zielgruppen“
Die klare Absicht von Lancôme, dieses Projekt im Zeichen von Nachhaltigkeit und Besonnenheit durchzuführen, ist so deutlich spürbar wie das Engagement der Marke. Ausgeführt wurde das Projekt von den Architekten Lucie Niney und Thibault Marca von der Agentur NeM, auf der Grundlage eines passiven bioklimatischen Designs. Die existierenden Trockenmauern** wurde mithilfe einer traditionellen Methode bewahrt und restauriert. Außerdem wurden neue landwirtschaftliche Gebäude errichtet, die harmonisch zu dem Erscheinungsbild dieser steinernen Mauern passen, sodass sie sich perfekt in die natürliche Landschaft einfügen. Bei der Renovierung des neuen Rosenhauses wurden die Größe und der architektonische Charakter des bestehenden Hauses im provenzalischen Stil bewahrt, gleichzeitig wurde ihm ein modernes Aussehen verliehen, wofür Farben und Materialien im Einklang mit dem Kulturerbe und dem typischen Fachwissen der Region Grasse zum Einsatz kamen. Sämtliche für die Umwandlung des Hauptgebäudes verwendeten Materialien für die Außenverkleidung, die Dächer und Zimmermannsarbeiten sind rosafarben, sodass eine kleinere Farbpalette für einen kohärenten Gesamteindruck entstanden ist. Rosa zählt zu den typischen Farben dieser Gegend: In der Natur ist diese Farbe bei Blumen und anderen Pflanzen der Region anzutreffen, sie schmückt oft die Fassaden der Häuser in Grasse und spiegelt das Image der Marke wider.
Um durch Energieeinsparung und ökologische Erneuerung die Umweltauswirkung seines gesamten Lebenszyklus zu reduzieren, wurden die Wände des Hauptgebäudes renoviert und von außen mit einer Kombination aus Lavendelstroh und Holzfaser isoliert, die schließlich mit rosafarbenem Kalkputz überzogen wurde. Der umweltfreundliche Standort verfügt über ein System für Wasserrückgewinnung und Wasserwiederverwendung, betreibt ein Bewässerungssystem mit Regenwassernutzung, das eine Wasserselbstversorgung sicherstellen soll, und nutzt erneuerbare Energien. Darüber hinaus wird seine Klimaanlage durch eine Erdwärmepumpe sichergestellt, die durch die natürliche Belüftung eines erdgekoppelten Wärmetauschers ergänzt wird. Dank dieser Anlagen konnte das Projekt eine Anerkennung als BDM (Bâtiment Durable Méditerranéen, das bedeutet nachhaltiges Gebäude im Mittelmeerraum) auf Gold-Niveau erhalten.
*Trockenmauern stützen auf Terrassen angelegte Felder, um Erdrutsche dieser für den Anbau genutzten
Hügelflächen zu verhindern.
**Es wird ein Inventar der biologischen Vielfalt geführt, um die Datenbank des Biodiversitätsatlas von
Grasse aufzubauen. Dies ist ein fester Bestandteil der Ziele des Vertrags über den ökologischen Wandel
(Contrat de transition écologique, CTE) von Grasse.
Carolina SCHMOLLGRUBER
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Hayat ZENATI
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Olivier VAN DONSELAAR:
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