Volvo integriert autonom fahrende Autos in den normalen Straßenverkehr
Göteborg, Schweden, 19. Februar 2015 / PR Newswire / - Volvo hat eine einzigartige und komplette Systemlösung entwickelt, die die Einbindung selbstfahrender Autos in den Straßenverkehr ermöglicht. „Wir betreten Neuland auf dem Gebiet des autonomen Fahrens“, erklärt Dr. Peter Mertens, Senior Vice President Research & Development der Volvo Car Group. „Ein solches Pilotprojekt auf öffentlichen Straßen, bei dem ganz normale Menschen, keine Ingenieure oder Techniker, hinter dem Lenkrad sitzen sollen – das hat es bisher noch nicht gegeben.“
Das Volvo Drive Me Projekt tritt in das zweite Jahr – und Volvo kommt somit dem Ziel, 100 selbstfahrende Fahrzeuge an Kunden zu übergeben und sie ab 2017 auf ausgewählten Straßen rund um Göteborg einzusetzen, zügig näher. „Das autonome Fahren wird unsere Sicht auf das Autofahren grundlegend verändern“, erläutert Dr. Peter Mertens. „In Zukunft hat man als Autofahrer die Wahl zwischen autonomem oder aktivem Fahren. Damit wird das alltägliche Pendeln zur ‚Quality Time‘, die man für neue Möglichkeiten wie Arbeiten oder Erholung nutzen kann.“
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Verlässlich und widerstandsfähig
Das Volvo Autopilot System ist so verlässlich, dass es jeden Bereich des Fahrens selbstständig übernehmen kann. Die zentrale Herausforderung dabei ist es, ein System zu entwickeln, das sowohl in verschiedenen Verkehrsszenarien als auch bei einem möglichen technischen Defekt gleichermaßen zuverlässig funktioniert. Es kann nicht vorausgesetzt werden, dass der Fahrer in einer kritischen Situation rechtzeitig einschreitet.
„99 Prozent Zuverlässigkeit sind für uns nicht gut genug. Wir müssen viel näher an die 100 Prozent kommen, ehe wir selbstfahrende Autos gemeinsam mit anderen Verkehrsteilnehmern auf öffentliche Straßen lassen“, sagt Dr. Erik Coelingh, Technical Specialist bei Volvo. „Wir verfolgen hier einen ähnlichen Ansatz wie in der Luftfahrtindustrie. Unsere redundante Fail-Operational-Architektur sorgt mit Hilfe von Backup-Systemen dafür, dass der Autopilot auch bei einem Ausfall eines Systemelements weiterhin sicher funktioniert.“
Beherrscht auch komplizierte Szenarien
Unterwegs wird die komplette Techniklösung selbst die kompliziertesten Szenarien bewältigen können – vom problemlosen Pendeln über dichten Verkehr bis hin zu Notfallsituationen. Möglich wird dies durch ein komplexes Netzwerk von Sensoren, cloud-basierten Systemen zur Positionsbestimmung sowie intelligenten Brems- und Lenksystemen.
„So wie ein guter Fahrer nähert sich auch das selbstfahrende Auto einer möglicherweise gefährlichen Situation mit der gebotenen Vorsicht. Und in einer echten Notsituation reagiert das Auto sogar schneller als die meisten Menschen“, erklärt Erik Coelingh. Ist das autonome Fahren beispielsweise aufgrund außergewöhnlicher Wetterbedingungen oder einer technischen Fehlfunktion nicht länger möglich, fordert das System den Fahrer auf, wieder die Kontrolle des Fahrzeugs zu übernehmen. Falls dieser aus irgendeinem Grund dazu nicht in der Lage ist und die Kontrolle nicht rechtzeitig übernimmt, steuert das Fahrzeug selbstständig einen sicheren Halt an.
„Eine Komplettlösung für selbstfahrende Fahrzeuge zu entwickeln ist ein großer Schritt. Wenn das öffentliche Pilotprojekt gestartet ist und läuft, wird es uns mit wertvollem Wissen über die Einbindung autonom fahrender Autos im Verkehrsgeschehen versorgen. Und wir werden erfahren, wie wir damit zu nachhaltiger Mobilität beitragen können“, fasst Erik Coelingh zusammen.
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